This Land is Your Land, This Land is My Land ? – Eine Kulturgeographie ethnischer Inklusion und Exklusion am Beispiel der USA

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Vortrag von Prof. Dr. Werner Gamerith, Universität Passau, im Rahmen der Ringvorlesung "30 Jahre Kulturwirtschaft an der Universität Passau - Bestandsaufnahme und Perspektiven".
Hat Amerika den Glauben an die Einheit seiner Gesellschaft restlos verloren? Ist sogar die Überzeugung von Chancengleichheit dem puren Individualismus gewichen? Was sind die kulturgeographischen Befunde zur inneren Spannung und Spaltung der Noch-immer-Weltmacht?
Die USA geben viel auf ihre Tradition einer mit den großen Erzählungen ihrer Nation vertrauten Gesellschaft, deren gedachte und inspirierte Einheit ganz prominent im Motto des Staates verankert ist. Um diesen gesellschaftlichen Einklang war es jedoch schon einmal besser bestellt, und durch Amerikas Bevölkerung ziehen sich heute markante Furchen und breite Brüche, von deren politischer Lösung man weiter denn je entfernt zu sein scheint. So bleibt der Traum der Chancengleichheit ein leerer Traum und eine nackte Konzeption, die selbst in den Anfangsjahren des sozialen Experiments USA wenig mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit in den unerbittlichen Städten und der erbarmungslosen "Wildnis" zu tun hatte. Auch mehr als zwei Jahrhunderte nach der Unabhängigkeit ist die Spaltung Amerikas nicht überwunden worden und steuert - im Gegenteil - auf stets neue Höhepunkte zu. Auf der Basis der aktuellen ethnischen und kulturellen Strukturen zeigt der Vortrag, wie scheinbar unumstößlich die USA auch in Traditionen der Ungleichheit verankert sind.

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